Kundenindividuelle Produkte bedeuten einen klaren Wettbewerbsvorteil - aber nur, wenn diese schnell, effizient und kaufmännisch sinnvoll realisiert werden können. Um den Spagat abnehmender Fertigungstiefe bei gleichzeitig wachsender Variantenvielfalt und wachsendem Datenvolumen zu bewältigen, ist ein intelligentes Datenmanagement der Variantenkonfigurationen, Bilder, Produktbeschreibungen, Arbeitspläne und Variantenstücklisten unabdingbar. Nicht nur, weil der Anteil an Konfigurationsfehlern drastisch reduziert wird, sondern auch da Preisfindung, Konfiguration, Materialdisposition und Planung in einer in sich geschlossenen Umgebung mit deutlich weniger Aufwand umsetzbar werden. Um die sich ergebenden Veränderungen unterschiedlicher Varianten etwa auf die Kalkulation und Ressourcenplanung zu simulieren und effektiv zu managen, müssen zugrundliegende Algorithmen und Abhängigkeiten frei definierbar und in einem zentralen Konfigurationsregelwerk hinterlegt sein.
VlexPlus ist eine Cloud-fähige ERP-Software, die auf modernsten Web-Technologien aufsetzt und dafür sorgt, dass der Spagat zwischen Flexibilität im Fertigungsmanagement auf der einen und Prozesseffizienz auf der anderen Seite gelingt. Das gesamte Varianten-Management wurde in VlexPlus tief in die betriebswirtschaftlichen Prozesse integriert. Der Vorteil: Sämtliche Prozesse rund um die Konfiguration, Planung und Distribution der unterschiedlichsten Artikelvarianten bleiben unter Kontrolle. Ein strategisches Controlling des gesamten Variantenmanagements und erweiterte Kalkulationsmöglichkeiten stellen sicher, dass die Variantenkosten verursachergerecht ermittelt werden und Unternehmen stets den Überblick bei der Planung, Steuerung und Überwachung ihrer komplexen Auftrags- und Fertigungsprozesse behalten. Durch die Multisite-Fähigkeit und offenen Schnittstellen für effektive End-to-End Prozesse mit Partnerunternehmen eignet sich VlexPlus auch für komplexe Collaboration-Netzwerke. Das integrierte Workflow-Management, Business Intelligence, Archivierung und ein sicheres IoT-Gateway sorgen für eine Prozessoptimierung im gesamten Wertschöpfungsnetzwerk.
Das in 1882 von Robert Reiss gegründete Unternehmen REISS Büromöbel GmbH, welches schon dem REISS-Brett, der REISS-Zwecke und den REISS-Rechenschiebern seinen Namen gab, ist ein traditionsreiches Industrie-Unternehmen mit Sitz im brandenburgischen Bad Liebenwerda. Das Unternehmen, das seit jeher gesunde Innovationskultur mit fortschrittlichen Technologien und Qualität im Handwerk in besonderer Weise zu vereinen weiß, hat in den vergangenen Jahren die Weichen zu einer zukunftsweisenden Smart Factory für kundenindividuelle Büromöbel gestellt. Der Bau eines neuen, hochmodernen Fertigungswerkes und die Einführung des ERP-Systems VlexPlus für eine flexible Fertigungssteuerung und vernetzte Maschinenkommunikation bildeten die Grundlage für den Transformationsprozess des Unternehmens, der Investitionen von insgesamt rund 30 Mio. Euro umfasste.
Der zum Unternehmen des Jahres im Land Brandenburg gekürte Büromöbelhersteller entwickelt, produziert und vermarktet hochwertige Büromöbelsysteme für Industrie, Gewerbe und Verwaltung.
REISS verfügt über eine prozessorientierte Fertigungsorganisation, die alle Prozesse von der Planung bis zur Auslieferung durchgängig aus einer Hand umfasst. Die Anpassbarkeit an individuelle Kundenanforderungen und der hohe Qualitätsstandard sind wesentliche Erfolgsfaktoren und zeichnen das Unternehmen bis heute aus. Die hohe Variantenvielfalt stellt dabei nicht nur hohe Anforderungen an das ERP-System, sondern auch an das Datenmanagement und den Produktkonfigurator. Neue Anforderungen im Tagesgeschäft und laufende Prozessoptimierungen machten im Laufe der Jahre jedoch immer wieder Anpassungen und Erweiterungen notwendig, die zu Lasten der Release-Fähigkeit des Gesamtsystems gingen und erforderliche Updates immens erschwerten. So reifte schließlich die Erkenntnis in der Geschäftsführung, eine vollständig neue Software-Generation einzuführen, um sich zukunftssicher aufzustellen.
Ausschreibung startete in 2015 mit Unterstützung einer externen Unternehmensberatung. Besondere Anforderungen in dem Auswahlprozess stellten sich vor allem durch die hohe Wertschöpfungstiefe. So mussten sämtliche Fachbereiche wie z.B. Produktentwicklung, Vertrieb, Büroplanung, Logistik und Fertigung abgebildet und mit der Metall- und Holzbearbeitung auch verschiedene Fertigungsbereiche unterstützt werden. „Neben einem hohen Erfüllungsgrad unserer fachlichen und prozessualen Anforderungen war uns dabei vor allem ein hoher Integrationsgrad wichtig - insbesondere im Hinblick auf die Finanzbuchhaltung. Denn die Anbindung der externen Finanzbuchhaltung war bislang bei komplexeren Fragestellungen in der Kostenrechnung immer mit gewissen Einschränkungen verbunden – davon wollten wir weg“, beschreibt REISS Geschäftsführer Hans-Ulrich Weishaupt. Zudem sollte die Lösung mit Blick auf die Folgekosten über eine Vielzahl von standardisierten Schnittstellen verfügen und künftige Systemanbindungen über eine offene Schnittstelle erlauben.
Da REISS neben der Holzfertigung ebenfalls die komplexen Anforderungen einer Metallfertigung erfüllen muss, sollte der künftige Softwarepartner über eine gewisse Expertise in der Möbelfertigung und einen tief integrierten Produktkonfigurator verfügen. „Eine solche Entscheidung hängt aber auch nicht nur am Preis und dem gebotenen Leistungspaket, sondern ist auch immer ein Stück weit Bauchsache. Den Zuschlag haben wir am Ende der VLEX erteilt, da die Kommunikation stets auf Augenhöhe und sehr konstruktiv und ergebnisorientiert war. Die hohe Variantenkompetenz und das Gefühl, mit dem Java-basierten System auch technologisch die notwendige Flexibilität für die Zukunft einzukaufen, gaben uns hier einfach das Plus an Sicherheit bei der Entscheidung“, so der Firmenchef.
Seit Oktober 2017 arbeiten täglich 80 bis 100 Anwender bei dem Büromöbelspezialisten in allen Unternehmensbereichen mit VlexPlus im Produktivbetrieb. Seither ist REISS in der Lage, die gestiegenen Anforderungen etwa im Hinblick auf einen automatisierten Datenaustausch, elektronische Bestellprozesse oder den Versand elektronischer Rechnungen wirtschaftlich und ohne Störungen der betrieblichen Abläufe umzusetzen. Der elektronische Datenaustausch erfolgt dabei über eine OFML- (Office Furniture Modeling Language) Schnittstelle, die es REISS ermöglicht, eigene Webshops sowie Vertriebs-, Konfigurations- oder Katalogportale nahtlos zu integrieren und komplexe Multichannel-Strategien verfolgen zu können. Der Mitarbeiter kann somit seinen Fokus ganz auf die Prüfung des Auftrags richten, davon profitiert insbesondere die Servicequalität.
Auch die Prüfung von Ressourcen und Kapazitäten zum Zeitpunkt der Auftragserfassung wird mit dem neuen System optimiert. Dank sauberer Rückmeldeprozesse können Materialabläufe systemseitig vollständig automatisiert überwacht werden. Dies macht manuelle Inventuren obsolet und schafft höchste Transparenz beim Lagerbestand und in der Materialbuchhaltung. Die Anbindung an das automatisierte Plattenlager und Zuschnitt-Zentrum erlaubt darüber hinaus eine integrierte Verschnitt-Optimierung. Damit stellt das Unternehmen nicht nur die zuverlässige Basis für Nachkalkulationen sicher, sondern auch, dass der gesamte Prozess mit minimalem Ressourceneinsatz abgewickelt wird.
Die Produktionskapazitäten am historischen Standort am Stammsitz in Bad Liebenwerda wurden 2019 mit dem Bau eines neuen Fertigungswerkes in Lausitz mit einer zukunftsweisenden Losgröße-1-Anlage auf über 12.500 qm Fläche deutlich erweitert. Das nach Vorbild der Industrie 4.0 errichtete Werk 2 ist mit modernsten Fertigungstechnologien und vernetzten, intelligenten Maschinen eines der leistungsfähigsten Werke der Branche und hat nach intensiven Vorarbeiten im Oktober 2019 schließlich den Produktivbetrieb aufgenommen. Das Stammwerk, in dem nunmehr ausschließlich die Metallfertigung angesiedelt ist, fungiert damit als Zulieferbetrieb für das Werk 2 in Lausitz, in dem die Holzfertigung und Endmontage der Büromöbel erfolgt.
"Mit der Systemumstellung haben wir die Grundlage für die Digitalisierung unserer Fertigungs- und Organisationsstrukturen geschaffen."
Hans-Ulrich Weishaupt
Geschäftsführer
Weitere Informationen erhalten Sie in unserem Podcast www.vlexplus.com/podcast.
Branche | Sonstiges |
Anzahl der Mitarbeiter | 150 |
Um die IT-Infrastrukturen der diversen europäischen Tochter- und Vertriebsgesellschaften zu konsolidieren und über eine zentrale Datenbank abzubilden, löste die Göppinger MEVACO GmbH 2015 ihr Bestands-ERP gegen das plattformunabhängige, Multi-Site-fähige und vollständig auf Webtechnologien basierende ERP-System VlexPlus der VLEXsoftware+consulting gmbh ab. Im Zuge der Umstellung wurden bei MEVACO mit der bislang separaten Betriebsdatenerfassung und Fertigungssteuerung auch bestehende Insellösungen in das ERP-System integriert. Mit der Anbindung des Magento Webshops und der Speditionsabwicklung profitiert das Unternehmen zudem von durchgängigen Prozessen und einer pflegeleichten IT-Infrastruktur zur Unterstützung der komplexen Intercompany-Prozesse.
Gemeinsam mit einem externen Berater wurden auf Basis eines definierten Anforderungskataloges zunächst passende Lösungsanbieter vorselektiert. Die auf der „Shortlist“ vier verbliebenen Lösungen wurden dann im Anschluss in dedizierten Workshops im Detail auf ihre Eignung hin geprüft. Während die Lösungen die Prozesse noch überwiegend über den bestehenden Standard abbilden konnten, trennte sich schließlich bei der zugrundeliegenden Technologie die Spreu vom Weizen. Mit der VLEXconsulting+software gmbh war lediglich ein Systemanbieter am Ende in der Lage, das System länderübergreifend über eine zentrale Datenbank bereit zu stellen. Die moderne Webarchitektur von „VlexPlus“, die sich besonders durch ihre Offenheit und Flexibilität auszeichnet, ließ darüber hinaus auch erwarten, dass künftige Erweiterungen und Systemanpassungen nicht nur vom Grunde her möglich, sondern auch vom Zeit- und Kostenaufwand in einem engen Rahmen umgesetzt werden können.
Dadurch, dass die Vertriebsmitarbeiter nun ihre Konfigurationen und Aufträge ebenfalls im Backend des Magento-Shops hinterlegen, können auf diese Weise sämtliche Vertriebsaufträge über nur eine einzige Schnittstelle automatisiert in VlexPlus übernommen werden, was die Folgeprozesse bei MEVACO seither deutlich besser händelbar macht.
Dabei wurden die vorhandenen Prozessstrukturen von MEVACO in der neuen Lösung nahezu 1:1 abgebildet. Lediglich die Vertriebsprozesse wurden mit der Ablösung des Bestandsystems aus dem ERP herausgelöst: Denn mit der Erweiterung der Online-Kanäle und der Einführung eines Online-Shops haben sich für den Online- und Offline-Vertrieb redundante Prozesse entwickelt, die parallel gepflegt und programmiert werden mussten.
Als kundenorientiertes Unternehmen sichert MEVACO seinen Kunden das Versprechen zu, die noch zu produzierenden Waren innerhalb von vier Tagen auszuliefern. Um diese Liefergarantie zu gewährleisten, wird die Fertigungsreihenfolge der Aufträge bei MEVACO je nach Dringlichkeit dynamisch angepasst und die Auftragslisten mit einer Ampelfunktion versehen. Da die Fertigungssteuerung bis 2015 noch händisch in Excel-Listen erfolgte und aufwändig in das damalige proALPHA System überführt werden musste, stellte dies die Prozesssteuerung und die Planung der Disposition stets vor enorme Anforderungen.
Mit der Integration der Fertigungssteuerung in VlexPlus fällt dieser Workaround samt Fehlerquellen und Synchronisationsaufwand nun dauerhaft weg und macht die Planung für die Mitarbeiter nicht nur in Echtzeit möglich, sondern auch deutlich komfortabler und transparenter. Dank einer eigens programmierten Schnittstelle erfolgt auch die Speditionsabwicklung heute durchgängig aus VlexPlus heraus. „Die für uns wichtigste Prozessverbesserung neben der nunmehr integrierten Fertigungssteuerung ist aber die Möglichkeit, unsere komplexen Intercompany-Prozesse vollständig in VlexPlus abzubilden. Den Aufwand der Rechnungswesen-Abwicklung zwischen den Vertriebsgesellschaften und dem Hauptmandanten konnten wir seither signifikant reduzieren, was unsere Verwaltung standortübergreifend nachhaltig entlastet“, resümiert Stephan Geiger. Gut 30 Anwender arbeiten seit 2015 in nahezu allen Unternehmensbereichen mit dem neuen System. Darüber hinaus greifen auch die lokalen Steuerberater in Polen und Italien auf eine angepasste Sprachversion des Systems zu. Geplant ist, das Lösungsportfolio bei MEVACO in 2017 ebenfalls um eine Dokumentenmanagement- bzw. Enterprise Content Management Lösung zu erweitern.
“VlexPlus vereinfacht nicht nur nachhaltig unsere Fertigungssteuerung, sondern gibt uns dank integrierter Betriebsdatenerfassung und durchgängiger Prozesse heute einen 360° Blick auf unsere Aufträge und Abläufe“.
Stephan Geiger
Geschäftsführer
https://www.vlexplus.com/wer-hat-es-schon/success-stories-und-referenzen/erp-system-fuer-die-metallverarbeitung
Branche | Metallbearbeitung |
Anzahl der Mitarbeiter | 135 |
Schweizer Badewannenspezialist Schmidlin setzt auf Variantenkompetenz von VlexPlus ERP
Die Wilhelm Schmidlin AG ist ein familiengeführtes, 1947 gegründetes Fertigungsunternehmen mit rund 80 Mitarbeitern, das sich auf die Entwicklung und Produktion hochwertiger Badewannen, Duschwannen, Duschflächen und Waschtischen aus Stahl und Email spezialisiert hat. Das Unternehmen verfügt über modernste Fertigungsanlagen, ein eigenes Presswerk und ein 2009 neu errichtetes Emaillierwerk mit effizienten Roboterlinien, Förderanlagen und Brennöfen.
Neben dem Standardsortiment von ca. 20.000 unterschiedlichen Ausführungen produziert Schmidlin auch kundenindividuelle Spezialanfertigungen nach Maß. Rund die Hälfte aller Schweizer Stahlbade- und Duschwannen kommen aus dem Schmidlin Produktionswerk in Oberarth im Kanton Schwyz.
Um die rund 20.000 Modelle und 1.000.000 unterschiedlichen Varianten effizienter zu verwalten, die Transparenz der Produktionsprozesse zu verbessern und alle Abläufe durchgängig abbilden zu können, führte das Schweizer Traditionsunternehmen 2015 mit VlexPlus der VLEX ein neues, webbasierendes und branchengerechtes ERP-System ein. Damit legte der Badewannenspezialist den Grundstein für eine Reorganisation der Variantenprozesse und profitiert seither von einem erheblich geringeren Datenpflegeaufwand, durchgängiger Prozesstransparenz, hoher Liefersicherheit und übergreifend automatisierten Konfigurationsprozessen in Vertrieb, Fertigung und Einkauf.
Die gesamte Success Story finden Sie auf unserer Website.
https://www.vlexplus.com/wer-hat-es-schon/success-stories-und-referenzen/erp-system-fuer-die-badausstattung
Branche | Metallbearbeitung |
Anzahl der Mitarbeiter | 80 |